Obergeißendorf- Arbeiten wo andere Urlaub machen
In der Zeit vom 8.-13. Juli hat wieder unser alljährliches Pleinair stattgefunden.
Bei traumhaftem Sommerwetter trafen sich auch in diesem Jahr wieder regionale und überregionale Künstler in der Keramischen Werkstatt Obergeißendorf, um am Sonntag gemeinsam die kommende Woche zu besprechen. Es gelang wieder verschiedene malerische Orte im Vogtland in die Planung mit einzubeziehen und die Teilnehmerzahl war umwerfend, auch wenn nicht jeder Künstler an jedem Tag mit von der Partie sein konnte.
Teilnehmer in diesem Jahr waren Chris Blechschmidt, Jörg Halsema, Hans-Joachim Hirsch, Gerd Kaden, Michael Krause, Rainer Marofke, Tanja Pohl und „Natz“, Horst Sakulowski, Dagmar Schiller, Gerd Schwarz, Wolfgang Schwarzentrub, Heike Seifert, Peter Zaumseil, sowie Hanna, Laura, Jana und Ludwig Laser.
Am Montag starteten wir in die Woche mit einem Besuch der Burg Mylau. Durch den Förderverein der Burg konnten wir in viele verschiedene Räume schauen und je nach Stimmung verschiedene Malorte aufsuchen. Auf dem Dachboden umgeben von ausgestopften Vögeln, im Burghof, auf der Mauer oder auch in der Umgebung – überall wurde gemalt und gezeichnet.
Am zweiten Tag waren wir zu Gast bei der Familie Pucher und durften auf ihrem großen Hof jedes Eckchen besetzen. Die Gastgeber sorgten für gute Unterhaltung in der Küche und im großen Hof. Der malerische Garten animierte ebenso wie das Gehöft und die umliegenden Landschaften. Es entstanden Skizzen, Ölgemälde und Arbeiten mit Acryl.
Der Mittwoch wurde im idyllischen Obergeißendorf abgehalten, aber nicht nur die Landschaft war reizend… Für den Tag hatten wir unser eigenes Aktmodell. Hinter der Galerie gruppierten sich alle Teilnehmer um das Modell. Konzentriert wurde beobachtet, gezeichnet und gemalt. Viele der entstanden Arbeiten zeigen sehr deutlich die Handschrift jedes einzelnen Künstlers.
Am Donnerstag wandten wir uns einem großartigen Baudenkmal das weit über das Vogtland hinaus bekannt ist zu – der Göltzschtalbrücke. Sie forderte uns alle Kraft ab, es entstanden Skizzen und Bilder von diesem imposanten Bauwerk. Im Anschluss ging es dann Richtung Elsterberg, wo uns eine traumhafte Landschaft vor Brockau zum Malen und Zeichnen inspirierte. Riesige Gewitterwolken zogen sich über den Feldern zusammen.
Der Freitag führte uns wieder nach Obergeißendorf, wo wir die Zeit nutzten, um die entstandenen Bilder in der Scheunengalerie zu hängen, sodass am Samstag im kleinen Künstlerkreis eine feierliche Eröffnung der Pleinair-Ausstellung stattfinden konnte. Dazu konnte auch unser Künstlerfreund Matthias Hamann kommen, der für die Ausstellung eine Arbeit beisteuerte.
Eine sehr arbeitsreiche Woche liegt nun hinter uns, mit vielfältigen Möglichkeiten, gesammelten Eindrücken und einem sehr positiven Austausch auf künstlerischer Ebene. Die entstandenen Arbeiten zeigen neben den verschiedenen Handschriften der einzelnen Teilnehmer die Schönheit unserer vogtländischen Heimat.
Besonders bedanken wollen wir uns bei Jörg und Constanze Halsema (die den Zutritt zum Museum Burg Mylau gemeinsam mit dem Förderverein organisiert haben und das wunderbare Abendessen am Montag zubereiteten), Gisela Hug und Wilfried Pucher (dass wir den Hainsberger Hof für einen Tag in Beschlag nehmen konnten), Karin (fürs Modellstehen), Peter und Steffi Zaumseil (für die Gastfreundschaft am Donnerstag) und im Allgemeinen bei Allen, die wieder Teil der Malerrunde waren.